Die jüdische Feier der Freiheit - Pessach 5781
Pessach: Die jüdische Feier der Freiheit
Das Fest beginnt mit dem Seder-Abend.
"Seder" bedeutet "Ordnung", denn der Abend folgt einem genauen Ablauf. Die Familien versammeln sich zu einem besonderen Abendessen: Die Speisen auf dem Sederteller haben jeweils symbolische Bedeutung. Zwei Bitterkräuter stehen für die bittere Zeit der Sklaverei und gebratenes Fleisch mit Knochen erinnert an das Pessach-Opfer im Jerusalemer Tempel. Mus aus Früchten steht für die harte Arbeit mit Lehmziegeln und einfaches Gemüse ruft die karge Nahrung der Ausgebeuteten in Erinnerung.
Ein hartgekochtes Ei hat gleich mehrere Bedeutungen und symbolisiert neben menschlicher Fruchtbarkeit und Gebrechlichkeit auch die Zerstörung des Jerusalemer Tempels.
Neben den Speisen des Sedertellers darf ungesäuertes Brot natürlich nicht fehlen. Das Salzwasser auf dem Tisch erinnert an die Tränen der Unterdrückten. Als Symbol der Freude werden im Laufe des Abends vier Gläser des besonderen Pessach-Weins getrunken. Viele Familien lassen einen Platz mit einem gefüllten Glas für den Propheten Elija frei, dessen Wiederkunft als Vorbote des messianischen Zeitalters erwartet wird. Erst nach dem Verzehr der symbolischen Speisen beginnt das eigentliche Festmahl.
Die neue Generation spielt am Seder-Abend eine besondere Rolle: Das jüngste Kind (bei Orthodoxen der jüngste Sohn) stellt vier berühmte Fragen, aus deren Antworten die Bedeutung des Festes hervorgeht. Die Eingangsfrage lautet: "Was unterscheidet diese Nacht von allen andern?". Gemäß der jüdischen Überlieferung durchlebt jede Generation ihren eigenen Exodus. Juden sollen Pessach so feiern, als seien sie selbst aus Ägypten ausgezogen.
Kein Fest der Rache
Trotz des erlittenen Unrechts ist Pessach kein Fest der Rache. Stattdessen trauern Juden am Seder-Abend auch um die getöteten Ägypter. Vor allem aber ist es ein fröhliches Fest. Durch Jahrhunderte der Verfolgung hindurch gedachten Juden an Pessach den befreienden Heilstaten Gottes. Jede jüdische Generation kann an diesem Feiertag neu die Erfahrung machen, zu einem Leben in Freiheit berufen zu sein. Denn HaShem ist treu.
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