Was ist Shabbat?

Shabbat Shalom

Shabbat ist der Ruhetag und der wichtigste Feiertag gläubiger Jüdischer Menschen weltweit.  Dieser beginnt wöchentlich am Freitagabend mit Kabbalat-Shalom und endet am Samstagabend mit der Hawdalla-Zeremonie.

JCKBD - BLOG - HANAU
























Immer wieder bekommen wir Anfragen zum Thema Shabbat. Glaubensgemeinschaften aus Hanau des Runden Tisch der Religionen aber auch religionsinteressierte Menschen fragen uns persönlich oder öfter auch online. 

- Was ist Shabbat?
- Warum feiern Juden Shabbat am Freitag- Abend und Samstag statt Sonntag? 
- Wie verläuft ein solcher Shabbat?
- Was sagt der Arbeitgeber dazu, wenn man Freitag- Nachmittag und Samstag nicht arbeiten darf?

Und viele weitere Fragen. Diese beantworten wir demnächst in einem neuen JCKBD Format ausführlich.


Der Shabbat ist ein Ruhetag und der wichtigste Feiertag im Judentum. Er beginnt in jeder Woche am Freitagabend mit der Begrüßungsfeier Kabbalat Shabbat (1) und endet am Samstagabend mit der Hawdalla-Zeremonie (2).


Samstag ist im jüdischen Kalender der siebte Tag der Woche. Unser Schöpfer hat an sechs Tagen die Welt erschaffen und den siebten Tag der Woche zum heiligen Tag der Ruhe erklärt.


In Israel sind an diesem Tag fast alle Geschäfte geschlossen. In der westlichen Welt wie Deutschland, England und Frankreich empfangen jüdisch, koshere Restaurants von Freitagabend bis Samstagabend keine Gäste.


Shabbat beginnt mit der Kabbalat - Shabbat Zeremonie und endet am Samstagabend mit der Hawdalla Zeremonie. Im G_ttesdienst am Samstagmorgen werden der spezielle Toraabschnitt (Parascha) und der dazugehörige Teil aus den Prophetenbüchern gelesen. Er heißt Haftara.


Am Nachmittag gibt es noch einen G_ttesdienst. Man trifft sich zum gemeinsamen Toralernen.

Es sind drei Shabbat Mahlzeiten vorgeschrieben. Jede beginnt mit dem Kiddusch, dem Segen über den Speisen.

(1) Kabbalat Shabbat heißt „Empfang des Schabbat“. Mit dieser Zeremonie begrüßen gläubige jüdische Menschen am Freitagabend ihren Ruhetag.


Shabbat beginnt Freitags genau eine Stunde vor Sonnenuntergang. Genau in diesem Moment werden meist von der Frau im Haus zwei Kerzen angezündet.  Mit einem „Shabbat Schalom“ wünschen sie allen Anwesenden den Frieden des Shabbat. Ab diesem Zeitpunkt gelten die Shabbatgebote.


Überall wird viel gesungen, immer gehört das Lied „Lecha dodi“ dazu. Es ist auf der ganzen Welt mit verschiedenen Melodien bekannt. "BEISPIEL" Klick diesen Link.
Wenn die letzte Strophe erklingt, wenden sich alle Anwesenden zur geöffneten Tür.

So begrüßt man nach altem Brauch den Shabbat zu Hause. 


Viele Juden besuchen den G_ttesdienst in der Synagoge.  Shabbat wird schon am gesamten Freitag vorbereitet. Familie und Freunde kommen Abends und der Shabbat wird gemeinsam gefeiert. Ist das nicht wundervoll? Ohne TV und Handy. Zeit für die Familie, Freunde, für sich und das Gebet.


Nach dem Abendgottesdienst segnen die Eltern ihre Kinder und empfangen mit einem weiteren Lied die Engel des Shabbat. Das Kiddusch Gebet und der Segen werden über dem Wein im Kidduschbecher und über den geflochtenen Shabbatbroten gesungen und gesprochen. Dann wird zusammen gegessen. 


(2) Die Hawdalla Zeremonie beendet am Samstag- Abend den Shhabbat. Sie beginnt, sobald am Samstagabend die ersten drei Sterne am Himmel zu sehen sind. Zur Zeremonie gehören der Kiddusch-Becher, eine Kerze und eine kleine Besamimdose.


Die geflochtene Hawdallakerze wird als erstes Licht der neuen Woche entzündet. So wird erinnert,  dass unser Schöpfer am ersten Tag der Schöpfung Licht erschuf. 

In der Besamimdose werden Besamim aufbewahrt, das sind wohlriechende Kräuter.

Übersetzen kann man "Hawdalla" mit dem Wort "Unterscheidung". Denn es wird zwischen dem heiligen Tag und dem Arbeitstag unterschieden. Die Familie schnuppert an der Besamimdose in der Zeremonie am Samstagabend, um den Duft und Segen des Shabbat mit in die neue wundervolle Woche zu nehmen.


Nach der Hawdalla-Zeremonie grüßen sich die Teilnehmer mit "Shawua tow". Das heißt soviel wie "Eine gute Woche"


Doch einige Fragen möchten wir mit diesem Beitrag beantworten.  

Jeder Mensch und das Tier soll nach einer anstrengenden Woche voller Arbeit und Herausforderungen des Alltages sich ausruhen und neue Kräfte schöpfen. Dies ist der Grund, warum ein Tag der Woche Ruhetag ist. Es ist Shabbat...

Selbstverständlich gibt es Ausnahmen. Krankenhausmitarbeiter, Ärzte, im Pflegedienst, die Polizei, Feuerwehr, sowie in vielen anderen lebenswichtigen Bereichen muss die Arbeit natürlich weiter gehen. Dort dürfen (müssen) jüdische Menschen auch am Shabbat arbeiten. 

In Israel wird so dann am Sonntag ganz normal gearbeitet. 


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Die jüdische Woche endet mit dem Sabbat am 7. Tag, die christliche Woche beginnt mit dem Sonntag, dem Tag des Herrn, dem Tag Jesu Christi.

Christen begehen den Sonntag als den Tag, an dem der vor rund 2000 Jahren gekommene Messias Jesus aus Nazaret von Gott auferweckt wurde.

Um sich immer wieder an das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi zu erinnern und neue Kraft für ihr Leben als Christen zu bekommen, feiern Christen vor allem ihren Gemeindegottesdienst in der Kirche mit Gebeten und Liedern, Lesungen aus der Bibel und der Eucharistiefeier (katholisch) bzw. dem Abendmahl (evangelisch).

In katholischen Gemeinden, die keinen eigenen Priester mehr haben, findet am Samstag-Abend oder am Sonntag-Vormittag der Gottesdienst der Gemeinde als Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung durch Männer und Frauen aus der Gemeinde statt.

Wie kam es dazu, dass der Shabbat im Christentum aufgegeben und der Sonntag zum kirchlichen Feiertag wurde? Die katholische Kirche verlegte kraft ihrer göttlichen Sendung den Shabbat auf den Sonntag. Der Samstag ist der eigentliche Shabbat. Aber warum feiern Christen statt Samstag den Sonntag? Antwort: Christen nehmen den Sonntag statt Samstag, weil die katholische Kirche auf dem Konzil zu Laodicea 364 n. Chr. die Heiligkeit von Samstag auf Sonntag verlegte.“

Auch Christen halten den Sonntag frei von Berufsarbeit, soweit sie nicht an diesem Tag in sozialen Einrichtungen (Krankenhaus, Kinderheim, Altenheim, Feuerwehr, Polizei und anderen) Dienst tun. Auch Christen nehmen sich am Sonntag Zeit, um zu sich selber zu kommen und die Woche mit neuer Energie zu gestalten. „Die katholische Kirche verlegte kraft ihrer göttlichen Sendung den Sabbat auf den Sonntag.


Shabbat Shalom aus Hanau in die Welt


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